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1. Alte Geschichte - S. 23

1896 - Hannover : Meyer
Bilder aus der alten Geschichte für die Oberstufe. 23 sich schlafen legen wollte, fo gebot er ihnen, Ruhe zu halten. Des Tags über las er ihnen seine Gedichte, die er in den müßigen L-tunden verfaßt hatte, vor, und wenn sie nicht Beifall klatschen wollten, so drohte er ihnen, sie durchprügeln zu lassen Er benahm sich überhaupt den Seeräubern gegenüber während seiner Gefangenschaft eher wie ihr Heer, als wie ihr Gefangner. Als endlich seine Freunde, die er ausgeschickt, das hohe Lösegeld zusammengebracht hatten, und Cäsar frei gelassen worden war, erfüllte er das den Seeräubern gegebene Wort. Er ließ schnell mehrere Schisse aufbringen, jagte mit diesen den Seeräubern nach, nahm ihnen ihren Raub wieder ab und ließ sie selbst, seinem Versprechen gemäß, aushängen. 2. Da Cäsar als Staatsmann alle Eigenschaften besaß, die in Rom etwas galten, so gelangte er dort bald zu hohem Ansehen. Man pries ihn in Rom als einen tapfern Kriegsherrn, als einen gewandten Staatsmann und beredten Redner. Dazu besaß er einen scharfen Blick, alle Umstände sich zu Nutze zu machen, und eine Anmut seines Wesens im Umgange mit Menschen, die jeden bezaubern mußte — kurz, er war ein Mann des Volkes, und durch des Volkes Gunst stieg er von Stufe zu Stufe. Als man ihm endlich die Provinz Gallien (das heutige Frankreich) zur Verwaltung überwiefen, er dort im Laufe von sieben Jahren große neue Eroberungen gemacht hatte und mit seinem tapfern Heere nun sieggekrönt nach Rom zurückkehrte, da konnte er es wagen, den berühmten Feldherrn Pom pejus, der während Cäsars Abwesenheit sich zum mächtigsten Manne Roms aufgeschwungen hatte, zum Kampfe herauszufordern. In dem Bürgerkriege, der nunmehr entbrannte, siegte Cäsar endlich nach rnehrern Wechselfällen in der entscheidenden Schlacht bei Pharsalus, und er wurde jetzt zum lebenslänglichen Diktator, d. i. unbeschränkten obersten Feldherrn erklärt; so vereinigte er die höchste Macht der Welt in seiner Person. 3. Cäsars Tod. Als er auf der Höhe seines Ruhms stand und ihm zum Kaiser (welches Wort ja von seinem Namen Cäsar herrührt) nur noch die Krone fehlte, bildete sich eine Verschwörung gegen ihn, zu welcher auch viele, die er zu seinen persönlichen Freunden zählte, beitraten, und am 15. März 44 v. Chr. wurde er von den Häuptern dieser Verschwörung, Brutus und Cassius, in einer Senatssitzung ermordet. 18. Gctavian. 1. Seine Kämpfe. Octavianus, der spätere Kaiser Augustus, der von Cäsar an Kindesstatt angenommen worden war, riß nach Cäsars Tode die höchste Macht an sich, indem er vereint mit Antonius und einem sehr reichen Manne, Lepidus, Rache an Cäsars Feinden nahm und deren Heer in der Schlacht bei Philippi besiegte. Nachdem die Feinde Cäsars unterdrückt waren, rangen nunmehr Octavianus und Antonius um die Oberherrschaft. Es kam zur Schlacht bei Aktium im Jahre 31 v.chr., in welcher Octavianus siegte. Octavianus oder Augustus, d. i. der Ehrwürdigste, wie ihn nunmehr seine Mitbürger nannten, vereinigte jetzt, da er die höchste Macht besaß, allmählich alle obrigkeitlichen Würden und Ämter in seiner Person. So regierte er in Wahrheit als Kaiser, und nur dem Namen nach wurden die republikanischen Formen beibehalten. Bon seinem Beinamen Cäsar, den auch seine Noch* solger trugen, stammt unser Wort Kaiser. Julius Cäsar.

2. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 89

1887 - Hannover : Meyer
41. Marius und Sulla. 89 aber, sobald sie kommen!" „Sie sind schon da", sprach Marius, „ihr sollt sie begrüßen!" Und er ließ die gefangenen Teutonenfürsten in Ketten vorführen. Betroffen kehrten die Gesandten zurück, und der Cimbern-herzog Bojorix forderte nun Marius auf, selbst den Tag und Ort zum Kampfe auf Leben und Tod zu bestimmen. „So sei es", sprach Marrus „nach drei Tagen bei Verceilä1!" Am Tage der Schlacht schlossen sich die Cimbern, um nicht gesprengt zu werden, mit Ketten an einander, wav ihnen aber im Kampfe sehr hinderlich war. Dazu war der u^ erträglich heiß, und sie hatten Sonne, Wind und L>taub gegen steh. So erlagen sie trotz aller Tapferkeit in dem schrecklichen Ringen. Der Toten waren noch mehr, als bei Aix; nur wenige entkamen. Als die Römer sich der Wagenburg näherten, bot sich ihnen ein ergreifendes Schauspiel. Schwarz gekleidet, standen die Weiber auf den Wagen und hieben mit den Beilen auf die fliehenden Männer ein. Ihre Kinder ließen ste von den Rädern der Wagen und den Hufen der Lasttiere zermalmen und gaben dann sich selbst den Tod. Den letzten Kampf hatten die Sieger noch tmt den Hunden zu bestehen, welche das Gepäck bewachten. 5. Der triumphierende Marius. Rom war gerettet ; es war noch nicht reif zum Untergange. Triumphierend zog Marius in Rom ein, vor seinem Wagen her schritt der gefangene Teutobod samt andern Germanenfürsten, von den Römern mit Staunen betrachtet. Marius, der Bauernsohn, wurde fast wie ein Gott verehrt und der dritte Gründer Roms genannt. 41. Marius und Sulla (88». Chr.-, 1. Die Nebenbuhler. Nach Besiegung der Cimbern war Marius der berühmteste Manu in Rom; indes erwuchs ihm ein gefährlicher Nebenbuhler in dem Feldherrn Sulla. Beide Männer bildeten m mancher Beziehung schroffe Gegensätze. Marius war em Bauernsohn und ohne alle Bildung, Sulla dagegen em vornehmer und feingebildeter Mann. Marius war der Liebling des Volkes, Sulla derjenige der Vornehmen. An Ehrgeiz waren beide gleich. Nachdem diese Männer schon lange Feinde gewesen waren, sollte ihre Eifersucht die Quelle unsäglichen Unheils für den Staat werden. 2. Beranlassung zum ersten Bürgerkriege. I"n im Osten war den Römern ein gefährlicher Feind erstanden, nämlich Muyrioates, König von Pontus (an der Südküste des Schwarzen Meeres). Der Senat rüstete ein Heer gegen ihn und verlieh dem bisher im Kriege sehr glücklichen Sulla den Oberbefehl. Das verdroß den alternden Germanen-öezwinger; er wandte sich an das Volk, und dieses beschloß, Manns solle der Feldherr sein. Sulla aber begab sich schleunigst zu den m Unteritalien stehenden Legionen, gewann sie sür sich und marschierte auf Rom selbst los. So begann der erste Bürgerkrieg. 1 Vercellä, das heutige Bercelli (spr. Wertschelli), zwischen Turin und Mailand.

3. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 95

1887 - Hannover : Meyer
43. Julius Cäsar (Schluß). 95 vici)!" Hierauf gab es noch gefährliche Kämpfe in Numidien und Spanien, wo Anhänger des Pompejus starke Heere aufgestellt hatten. Überall blieb sein gewohntes Glück dem Cäsar treu, und endlich konnte er nach beendigtem Bürgerkriege als unbestrittener Herr des römischen Reichs nach Rom zurückkehren. 4. Im Sonnenglanze des Glückes, doch nicht zufrieden. In Rom feierte Cäsar seine Siege durch großartige Trinmphe. Seine Soldaten belohnte er mit Geld und Ländereien. Anch die Bürger beschenkte er mit Geld, Korn und Öl; ja, er bewirtete das ganze Volk an 22000 Tischen und befriedigte außerdem die Schaulust durch großartige Spiele. Bei einem Feste wurden 400 Löwen und 40 Elefanten getötet. — Senat und Volk beeiferten sich, Cäsar mit Ehren zu überhäufen. Man ernannte ihn zum Diktator auf Lebenszeit und ließ ihn im Senat auf einem erhöhten goldenen Sessel thronen; ja, man errichtete ihm sogar eine Bildsäule mit der Inschrift: Dem unüberwindlichen Gotte! Ein passenderes Denkmal setzte man ihm in dem von Cäsar verbesserten Kalender, indem nt an den Monat, in welchem er geboren war, nach feinem Namen „Julius" nannte. — War Cäsar zufrieden? Ach nein, der Ehrgeiz ist es nie. Cäsar begehrte zu der königlichen Macht auch den Königstitel. Seine Freunde wußten das, und einst bei einem Götterfeste bot ihm sein Freund Antonius knieend eine goldene Krone dar. Gern hätte Cäsar sie genommen, wenn nur das Volk seinen Beifall zu erkennen gegeben hätte; da aber die Menge in ängstlichem Schweigen verharrte, erkannte er, daß die rechte Zeit noch nicht gekommen sei. Er unterdrückte seinen Arger und beendigte die Komödie mit den Worten: „Jupiter allein ist König!" Später wollte ihm der Senat noch einmal die Königskrone eintragen; aber der dazu bestimmte Tag sollte Cäsars letzter werden. 5. Jähes Ende (44 v. Chr.). Es wäre gewiß ein Glück für Rom gewesen, wenn es sich noch lange der Leitung Cäsars erfreut hätte; denn er herrschte milde und weise. Da er aber die Republik zu beseitigen trachtete, verbanden sich sechzig Männer zu seinem Sturze. Die Sache ging von Cassius, einem finsteren, friedlosen Manne, aus. Dieser gewann auch den Brutus, Cäsars Liebling, für den Plan. Brutus war kein unedler Mensch ; er glaubte aber, daß er es dem Vaterlande, sowie seinem eigenen Namen schulde, der Verschwörung gegen seinen Wohlthäter beizutreten. Der 15. März des Jahres 44 v. Chr. wurde zur Aus-sührung des Mordplanes bestimmt. Cäsar war gewarnt, und als auch seine Gattin Calpurnia, durch ängstliche Träume erschreckt, ihn am Morgen des verhängnisvollen Tages inständig bat, nicht in die Senatsversammlung gn gehen, beschloß er zu Hause zu bleiben. Aber einer der Verschworenen, ein Vetter des Brutus, kam, spottete über feine Bedenken und zog ihn endlich an der Hand fort. Unterwegs gab jemand heimlich Cäsar einen $rief mit der dringenden Aufforderung, denselben sogleich zu lesen. Die ganze Verschwörung war darin aufgedeckt; aber Cäsar öffnete ihn nicht. ®r trat in den Saal und fetzte sich auf seinen goldenen Sessel. Jetzt kam der Verschworene Ci mb er und bat um Gnade für seinen verbannten prüder; die andern Verfchwornen drängten sich auch heran, als wollten sie das Gesuch unterstützen. Plötzlich erfaßte Cimber Cäsars Toga und

4. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 115

1886 - Hannover : Meyer
Mithradates Vi., König von Pontus und dem bosporanischen Reiche in der Krim, der sein Geschlecht väterlicherseits von den Achämeniden, mütterlicherseits von den Selenciden herleitete, war ein Mann von seltener Körperkraft, Ausdauer und Energie, auch von hoher geistiger Begabung, denn er sprach die 22 Sprachen seiner Unterthanen, daneben aber von außerordentlicher Herrschsucht und wilder Grausamkeit. Er war der größte Feind der Römer seit Hannibal. Während des Bundesgenossenkrieges bemächtigte er sich Kleinasiens, überall als Befreier von dem verhaßten Joche der 88 Römer begrüßt, ließ an einem Tage alle Römer in Asien töten, mindestens 80 000, und setzte nach Griechenland über, wo sich ihm Athen anschloß. Nun eilte Sulla vou Italien herbei, erstürmte die Stadt, die sich auf das äußerste verteidigte, nach langer Belagerung und besiegte zwei pontische Heere bei Chäronea (86) und Orchomenos (85), worauf er über den Helles-pont nach Asien übersetzte. Jetzt entschloß sich Mithradates zum Frieden 84 von Dardanns; er gab seine Eroberungen und seine Flotte heraus und zahlte 2000 Talente Kriegskosten. Sulla hatte diese milden Bedingungen gestellt, um gegen die Marianer freie Hand zu haben, die während des ersten Mithradatischen Krieges die Herrschaft in Italien gewonnen hatten. Nach der Einnahme Roms hatte Sulla es nicht gehindert, daß einer der Konsuln, Lucius Cornelius Ciuna, der demokratischen Partei angehörte. Dieser suchte die Sulpieischen Gesetze wiederherzustellen, wurde jedoch von 87 seinem aristokratischen Kollegen in einem Straßenkampfe aus Rom vertrieben. Aber die Neubürger strömten ihm massenhaft zu, Marius kehrte aus der Verbannung heim und sammelte in Etrurien ein Heer von 6000 Sklaven und Gesindel aller Art. Die Demokraten oder „Marianer" erzwangen den Einzug in Rom und ächteten alle namhaften Optimaten. 5 Tage dauerte das grauenvolle Morden der Banden des Marius, bis einer der edelsten Führer der mariauischeu Partei, der Sabiner Quintus Sertorius, den größten Teil derselben niederhauen ließ. Für das Jahr 86 wurden Cinna und Marius Konsuln. Letzterer starb aber schon am 13. Tage seines (ihm 86 prophezeiten) siebenten Konsulats. Nach dem Siege der Marianer wurden natürlich die Sulpieischen Gesetze erneuert, und die demokratische Partei, verstärkt durch die dankbaren Neubürger, herrschte während Mullas Abwesenheit in Italien. Im Frühjahr 83 landete Sulla in Bruudisium mit nur 40 000 Mann, wurde aber durch einige Abteilungen unter Quintus Metellus Pius, Marcus Ltctnms Erassus und Guäus Pompejus verstärkt. Es gelang ihm in diesem ^ahre den Süden Italiens aus seine Seite zu ziehen, da er klüglich den Italikern 24. Der erste Bürgerkrieg.

5. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 123

1886 - Hannover : Meyer
123 keltischen Helvetier in der Schweiz bedrängten, so daß diese unter Führung des Orgetorix ihre Heimat verließen, um in Gallien sich neue Wohnsitze zu suchen. So schien also dieses reiche Land von Osten her überflutet zu werden. Cäsar erkannte die Gefahr, welche Italien daraus erwuchs, und beschloß Gallien selbst zu erobern als eine Schutzwehr gegen die Germanen. Bei Bibraete, dem späteren Angustodunum (= Antun), besiegte er den 58 Orgetorix und trieb die Helvetier in ihre Heimat zurück, dann schlug er in blutiger Schlacht in der Gegend des heutigen Mühlhausen im Elsaß den Ariovist, der mit wenigen über den Rhein entkam. Die Germanisiernng Galliens war vereitelt. Das Land gehörte den Römern. Die im nördlichen Gallien seßhaften Belgier fühlten sich durch die römische Nachbarschaft in ihrem Besitze bedroht und griffen zu den Waffen, wurden aber einzeln unterworfen. 57 Im nächsten Jahre wurde auch die Westküste durch einen Seesieg über die Veneter den Römern Unterthan; den Südwesten, das iberische Aquitanien , gewann Cäsars Legat Publius Licinius Crassus, der Sohn des 56 Triumvirs. So war ganz Gallien vom Ocean zum Rheine unterworfen. Im Jahre 55 warf Cäsar die Usipeter und Tencterer über den Rhein zurück, nachdem er ihre Führer treulos gefangen genommen hatte, und setzte zweimal über d e u R h e i u u u d d e n K a u a l, nicht um Eroberungen zu machen, sondern die Germanen und Britten zu schrecken und den unruhigen und wankelmütigen Galliern den Rückhalt zu nehmen. Währenddessen war Rom der Schauplatz arger Straßenkämpse, denn seit der Verbannung des Cicero beherrschte Clodius, Cäsars Anhänger, mit bewaffneten Banden die Stadt. Daher näherte sich Pompejns wieder dem Senate, und Cicero wurde i. I. 57 ans dem Exil zu Thessalonich zurückgerufen, dem Clodius aber trat der Volkstribuu Milo entgegen. Ermuntert durch das Verlangen der wohlhabenden Bürger nach einem Ende der Unruhen, erhob der Senat wieder kühn das Haupt gegen die Triumvirn, die deshalb in Luea eine Zusammenkunft hatten, infolge deren Pompejns und Crassus für das Jahr 55 Konsuln wurden und nach Ablauf ihres Amtsjahrs Spanien und Syrien als Provinzen aus 5 Jahre erhielten, während Cäsar Gallien auf weitere 5 Jahre mit 10 Legionen verwaltete. Cäsars Ruhm überflügelte aber bald den des Pompejns, seine großen Siege über die gefürchteten Germanen und Gallier zeigten ihn als einen Feldherrn ersten Ranges, und als. Crassus im Jahre 53 53 in der Schlacht bei Carrha in Mesopotamien gegen das Reitervolk der Parther Sieg und Leben verloren hatte, suchte der eifersüchtige Pompejus gegen den kampfbereiten Cäsar die Hilfe des Senats. Da bei einem Kampfe zwischen den Banden des Milo und Clodius letzterer

6. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 126

1886 - Hannover : Meyer
126 Mit dem Tode despvmpejus war aber dcrkarnpf noch nicht beendigt, zumal da durch den alexandrinifchen Krieg die Pompejancr Zeit gefunden hatten, in Afrika größere Streitkräfte (10 Legionen) zu sammeln, wozu noch König Jnba von Numidien 4 Legionen, zahlreiche vortreffliche Reiterei und Kriegselefanten 46 stellte. Bei Thapsns vernichtete Cäsar das republikanische Heer in einer blutigen Schlacht. Fast alle Führer fielen oder töteten sich selbst, nur Gnüus und Sextus Pompejus sowie Labienus entkamen nach Spanien. Auch Marcus Porcius Cato wollte den Untergang der Republik nicht überleben und erdolchte sich zu Utica. Nach dem afrikanischen Kriege kehrte Cäsar nach Rom zurück und feierte einen vierfachen prächtigen Triumph über „Gallien, Ptolemäns von Ägypten, Pharnaces von Pontns, Jnba von Numidien". Seine Soldaten beschenkte er fürstlich, ließ die gesamte römische Bürgerschaft an 20000 Tischen speisen und befriedigte die Schaulust der Menge durch glänzende Gladiatorenspiele. Noch einmal mußte indessen Cäsar zum Schwerte greifen, da die Pom-pejaner ein neues Heer in Spanien sammelten, wo Cäsars Statthalter durch Habsncht die Bevölkerung zum Aufstand getrieben hatten. Aber in der 45 schweren Schlacht bei Mundet siegte Cäsar; Labienus und Gnäns Pvmpejns fielen, nur Sextus entkam. Mit der Beendigung des 2. Bürgerkrieges war Cäsar unbestritten Alleinherrscher. § 30. Kulturznstände zu Cäsars Zeit. Seitdem Rom die Beherrscherin des Erdkreises geworden war, war die alte Einfachheit der Sitten geschwunden. Ein Mittelstand fehlte so gut wie gänzlich, es gab nur „Millionäre und Bettler". Die Reichen wußten durch schamlose Aussaugung der Provinzen und Bestechlichkeit immer neue Reichtümer aufzuhäufen. Craffns hielt nur den für-reich, der aus eigenen Mitteln ein Heer unterhalten könne. Gleichzeitig zog aber auch der sinnloseste Lnxns ans dem Orient in Rom ein; ungeheure Summen verschlangen üppige Gelage, kostbare Bauten, glänzende Spiele. Zu Anfang des Jahrhunderts hatte kein öffentliches Gebäude Marmorsäulen, aber am Ende des 2. Bürgerkrieges gab es bereits mehr als 100 Marmorpaläste. Aus Griechenland und Asien wurden die schönsten Kunst-schätze geraubt, um die Prachtbauten vornehmer Römer damit zu schmücken. Goldene und silberne Schüsseln und Trinkgeräte, mit Edelsteinen besetzt, zierten die Tafeln, die mit ausgesucht seltenen und teuren Leckerbissen besetzt uni> von einem Heer von Sklaven bedient wurden. Das Tafelgeschirr des Bolkstribuuen Marcus Livins Drufus kostete 750000 Mark, ein „einfaches"

7. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 130

1886 - Hannover : Meyer
130 Um mit der neuen Ordnung der Dinge auch feine früheren Gegner, die Aristokraten, auszusöhnen, übergab Cäsar ihnen vielfach wichtige Ämter, wie er überhaupt mit großer Milde gegen die besiegte Partei verfuhr. Ein nationaler Krieg, in dem alle Parteien einig zusammenstanden, sollte die Gemüter versöhnen und mit Errichtung des erblichen Königtums schließen. Daher rüstete Casar zum Kriege gegen die Parther, da des Crassus Niederlage bei Carrhä noch nicht gesühnt war. In den sibyllinischen Büchern suchte und fand man eine Weissagung, daß nur ein König die Parther besiegen sönne. Vor dem Anfbruche nach Asien sollte dem Imperator der Königstitel außerhalb Italiens verliehen werden. Da bildete sich eine Verschwörung gegen sein Leben. Besonders konnten die Aristokraten die dauernde Ausschließung von der höchsten Gewalt nicht verschmerzen, aber auch manche Demokraten waren mit dem Ausgang des Kampfes zwischen der Seuats-nnd Volkspartei nicht einverstanden. Den für die Republik schwärmenden Männern schlossen sich andere an, die aus vermeintlicher Zurücksetzung oder andern persönlichen Gründen Cäsars Feinde waren. Die Verschwornen. mehr als 60 an der Zahl, wurden geführt von Gajns Cassius und Marens Junius Brutus, einem Schwager des jüngeren Cato, dem Cäsar aus persönlicher Zuneigung die wichtige städtische Prätur übergeben hatte, um die sich auch Cassins beworben hatte. Obgleich gewarnt, begab sich Cäsar am 15. März 44 zur Senatssitzung in das Theater des Pompejus und sank hier, von 44 23 Dolchstichen durchbohrt, an der Säule des Pompejus nieder. § 32. Vom Tode Cäsars bis zur Schlacht bei Philippi. Die blutige That brachte dem römischen Staate namenlose» Weh. Entsetzt stürzten die Senatoren nach Hause; alle Bürger waren von Schrecken gelähmt, so daß sich niemand den Mördern anschloß, die in den Straßen die Freiheit ausriefen. Auf eine allgemeine Erhebung hatten die Verschworenen aber so sicher gerechnet, daß sie keine Maßregeln für die Zukunft getroffen hatten. In ihrer Not besetzten sie das Kapitol. Cäsars eifrigster Anhänger, der Konsul Marcus Antonius, nahm nun Besitz von dem Staatsschatze, dem Privatvermögen und den Papieren Cäsars, gewann den Casarianer Marens Ämilius Lepidus, der gerade mit einem Heere in seine Provinzen Gallia Narbonensis und Nordspanien abgehen wollte, und berief am zweiten Tage nach Cäsars Ermordung auf Bitten der Verschworenen den Senat. Indem nun Antonius die Senatoren daran erinnerte, daß alle bisherigen Erlasse Cäsars nichtig sein müßten, wenn sie denselben für einen Tyrannen erklärten, sie selbst also ihrer Ehrenstellen verlustig gehen würden, setzte er es durch, daß Cäsars Anordnungen sämtlich für gültig erklärt wurden, sogar diejenigen, welche sich noch in seinen Papieren vorfinden würden. Auf Ciceros Antrag wurden die Mörder begnadigt, und der Friede schien wieder

8. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 132

1886 - Hannover : Meyer
132 zur Schlacht; die Verschwörer wurden geschlagen und töteten sich selbst. Durch diesen dritten Bürgerkrieg war die Republik dauernd beseitigt. § 33. Von der Schlacht bei Philippi bis zur Alleinherrschaft des Octavianus. Nach der Schlacht bei Philippi übernahm es Antonius, den Osten den Trinmvirn zu gewinnen, und beschied alle bisherigen Gegner nach Tarsus. Hier fesselte ihn Cleopatra von Ägypten, der er nach Alexandria folgte, um dort die Folgezeit üppigem Wohlleben zu widmen. Oetavian aber übernahm die schwierige Aufgabe, in Italien, wozu von nun au auch das diesseitige Gallien gehörte, die Veteranen mit Land auszustatten. Deshalb mußte er die Einwohner von 18 Städten mit Gewalt aus ihrem Besitztum vertreiben. An die Spitze der Vertriebenen stellten sich Fnlvia, die Gemahlin, und Lucius Antonius, der Bruder des Triumvirs Marcus Antonius. In diesem Kriege (41—40) drängte schließlich Octavian die erbitterten Gegner nach Perusia, wo sie sich ergeben mußten. So schien schon jetzt ein Kampf zwischen Octavian und Antonius unvermeidlich. Letzterer entsagte dem Taumel des Genußlebens in Ägypten und erschien mit einer stattlichen Flotte zu Bruu-40 disium. Hier kam es aber zu einem Vertrage: Antonius erhielt den Osten, Octavian den Westen, Lepidus Afrika. Zur Stärkung des Bundes heiratete Antonius, dessen Gattin Fulvia kürzlich gestorben war, die durch Schönheit und Bildung hervorragende Octavia, die ältere Schwester des Octavian. Da Sextus Pompejus, verstärkt durch flüchtige Republikaner, Sicilien und das ganze westliche Mittelmeer beherrschte und Italien die Kornzufuhr abschnitt, 39 so sahen sich die Trinmvirn genötigt, mit demselben zu Miseuum in Kampanien einen Vertrag zu schließen, durch den Pompejus Sicilien, Korsika, Sardinien und Achciin erhielt, dafür sich aber verpflichtete, Italien mit Getreide zu versehen. Die Freuudfchaft zwischen Octavian und Pompejus war nicht von Bestand. Schon im nächsten Jahre kam es zum ficilischen Kriege, in dem 36 Octavians Feldherr Marcus Vipsamus Agrippa bei Mylä und Naulochus zur See vollständig siegte, so daß Pompejus nach Asien floh. Bei dem Versuche, Vorderafieu zu gewinnen, wurde er gefangen und hingerichtet. Lepidus, der dem Octavian Truppen nach Sicilieu zugeführt hatte, forderte Siälieu für sich; sein Heer aber ging zum Octavian über, der nun dem Lepidus Afrika nahm und uur das Amt eines Pontifex Maximus ließ. Jetzt handelte es sich nur noch darum, ob Antonius oder Oetavian die Weltherrschaft gewinnen würde. In den folgenden Jahren suchte Octavian die Wunden des Krieges zu heilen; der Handel hob sich wieder, die öffentliche Sicherheit wurde wiederhergestellt und das große Heer gegen auswärtige Fciude verwendet

9. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 133

1886 - Hannover : Meyer
133 zur Sicherung der Ostgrenze Italiens. Oetavian unterwarf nämlich die Dalmatiner und die südlichen Pannonier und ge wann ein trefflich geschultes Heer, das ihm völlig ergeben war; in Rom aber machte er sich durch Verschönerung der Stadt und den Bau von Wasserleitnngen beliebt. Während sich Octavian die Znneignng der Römer erwarb, verscherzte sie sich Antonius, indem er gegen die Parther unglücklich focht, die Oetavia nach Rom znrücksaudte, sich der Cleopatra wieder ergab und an ihre Kinder römische Provinzen verschenkte. Dadnrch war ein Entscheidnngskampf zwischen beiden Gewalthabern unvermeidlich. Antonius siedelte nach Athen über, um Italien näher zu sein, Cleopatra folgte ihm; Oetavian aber setzte es im Senate durch, daß Autouius seiner Ehren beraubt und der Cleopatra der Krieg erklärt wurde, der in Wahrheit dem Antonius galt. Dieser sammelte 32 an der Westküste Griechenlands bei Actium ein Landheer von über 100 000 Mann und eine Flotte von 500 großen Kriegsschiffen, während Octavian nur 80000 Manu und 250 kleine Kriegsschiffe nach Epirus führen konnte. Oetavians Flottenführer Agrippa fügte aber durch glückliche Überfälle dem Antonius vielfach Schaden zu und der Übermut der herrschsüchtigen Cleopatra trieb mehrere Anhänger des Antonius an, zum Oetavian überzugehen, so daß Antonius die Entscheidung herbeiführen mußte. Anstatt nun mit feinem Landheere vorzugehen, griff er aus den Rat der Cleopatra mit seinen schweren Schiffen die leichten Schnellsegler des Agrippa an. Nach langem unentschiedenem Kampfe ergriff plötzlich Cleopatra mit den ägyptischen Schiffen die Flucht, und Autouius folgte ihr. Da ward die führerlose Flotte bei Actium vernichtet. 7 Tage darauf ergab sich auch das Laudheer des 31 Antonius, welches vergeblich seinen Feldherrn erwartet hatte, der nach Ägypten geflohen war. Octavian durchzog Asien und erschien im nächsten Jahre in Ägypten. Unter den Mauern von Alexandria kämpfte Antonius noch einmal seines früheren Ruhmes würdig, erlag aber und stürzte sich ins Schwert bei der fälschlichen Meldung, daß Cleopatra sich das Leben genommen habe. Nach der Einnahme Alexandrias versuchte diese noch, den Octavian zu gewinnen; als sie aber den kalten Mann nicht fesselte, vielmehr merkte, daß derselbe sie im Triumphe zu Rom aufführen wollte, gab sie sich durch den Biß einer giftigen Schlange den Tod. Ägypten wurde eine römische 30 Provinz, Octavian aber kehrte nach Beendigung des vierten Bürgerkrieges als unumschränkter Herr nach Rom zurück. Vi. Der römische Staat als Kaiserreich. § 34 und 35. Di e Regierung des Augustus. Als Oetavian nach Ordnung der ägyptischen Angelegenheiten triumphierend in Rom einzog, ließ er den Tempel des Janus schließen zum Zeichen,

10. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 135

1886 - Hannover : Meyer
135 eine stehende Truppenmacht, die kaiserliche Leibgarde, von 10 Kohorten ä 1000 Mann schützte die Person des Princeps. Deshalb gehörten auch der praefectus urbis (= Stadtkommandant) und der praefectus praetorio (= Führer der Garde) Zu den einflußreichsten Beamten. Dem durch die Bürgerkriege und die grauenhaften Proskriptionen entvölkerten Italien suchte Augustus durch zahlreiche Kolonisationen vermittelst entlassener Soldaten und verarmter Bürger wiederaufzuhelfen. Allerdings wurden die an das Lagerleben gewöhnten Veteranen selten tüchtige Bauern, und so blieb der Großgrundbesitz mit der verderblichen Sklavenwirtschaft vorherrschend. Korn wurde wenig gebaut, man legte sich auf Viehwirtschaft und pflanzte die Weinrebe und den Olbaum, so daß die Einfuhr überseeischen Getreides weiter fortbestand. Nur Norditalieu machte hiervon eine rühmliche Ausnahme. Wie Italien wandte der Kaiser auch den Provinzen feine Sorgfalt zu. Der dauernde Friede ließ den Wohlstand erblühen, der Bau neuer Landstraßen, die alle vom „goldenen Meilenzeiger" zu Rom ausliefen, begünstigte den Handel; bei Übergriffen der Beamten erfolgte eine wirksame Appellation beim Kaiser und Bestrafung der Schuldigen, so daß das systematische Plündern der Provinzen aufhörte. Vielen Städten wurde auch das italische Recht verliehen, wodurch sie besonders kommunale Selbstverwaltung und Befreiung von der Grundsteuer, dem Zehnten, erhielten. Auch das Werk seines Adoptivvaters, die Kolonisation und Romanifierung der Provinzen , führte Augustus fort, doch ließ er die Zollschranken zwischen den einzelnen Provinzen bestehen. Kriege führte der Kaiser nur zum Schutze der Grenzen. Die Niederlagen des Crassus und Antonius wurden dadurch gesühnt, daß der Partherkönig Phraates die erbeuteten Adler und die Gefangenen freiwillig dem Kaiser herausgab. Der Euphrat bildete die Ostgrenze. In Spanien wurde auch das Gebiet der Eantabrer und Asturier dem römischen Besitze einverleibt. Da die Alpenvölker häufig Raubzüge in die Po-Ebene unternahmen und die Alpenstraßen unsicher machten, so sandte der Kaiser gegen die Gallier seine Stiefföhne Tiberius und Drufus, welche das Land bis zur Donau unterwarfen. Daher entstanden hier folgende provinciae principis: Rätien (Schweiz), Vtndeltcten (Süd-Bayern), Noricum (Österreich südlich der Donau, Salzburg, Steiermark, Kärnthen und Krain), Pannonien (östlich von Noricum bis zur Donau und Save). Dagegen mißlang der Versuch, Germanien der römischen Herrschaft einzuverleiben. Drufus drang zwar siegreich bis zur Elbe vor, starb aber auf der Rückkehr eines dritten Zuges. Sein Bruder Tiberius suchte erfolgreich durch Lift die uneinigen Völker noch mehr zu entzweien und so zu beherrschen. Als aber Publius Quinctilius Varus durch Einführung des römischen Rechts Germanien in eine Provinz verwandeln wollte, brach ein allgemeiner Auf-
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